SommertrÜffel

Erhältlich: vom 15. Mai bis 31. August

Die Sommertrüffel, deren wissenschaftliche Bezeichnung Tuber aestivum Vitt. ist, wird wegen ihrer runden und besonders dicken Rinde, durch die sie auf den ersten Blick von der Perigordtrüffel unterschieden werden kann, auch Scorzone genannt. Sie kann einen Durchmesser von circa 10 cm erreichen. Eine weitere Eigenschaft, durch die sie leicht erkennbar ist, ist der kleine Hohlraum im unteren Teil, der im Vergleich zum Rest gedrückter ist. Die Farbe der Rinde reicht von einem sehr dunklen Braun bis zu Tiefschwarz und weist eine Kugelbildung und kleine pyramidenförmige Warzen auf.

In ihrem Inneren weist sie eine Gleba auf, die je nach Reifestand und Herkunftsgebiet farblich von Weiß bis Ocker und Nussbraun abtont. Die Sucher ernten die köstliche Sommertrüffel vom 15. Mai bis 31. August. Im Gegensatz zu den anderen Trüffelarten entfaltet sie nicht sofort ihr Aroma, sondern benötigt einige Minuten, um ihr charakteristisches Aroma, das fruchtige und milde Duftnoten aufweist, voll genießen zu können. Da sie kein Pilz ist, der ausschließlich unter der Erde wächst, kann sie auch überirdisch geerntet werden. Häufig ist sie unter Buchen und Birken oder auch Nadelbäumen, wie Kiefern und Tannen, zu finden.

Sie wächst überwiegend in Nadelwäldern, also in schon bedeutenden Höhen, die zwischen 1000 und 1400 Meter über dem Meeresspiegel liegen. Trotz des niedrigen Preises (im Vergleich zu den anderen kostbareren Trüffelarten) wird sie zu einer köstlichen Beilage für Fleischgerichten und reichhaltigen Salaten, die sie verfeinert und für auserlesene Menüs interessanter macht. Ihr milder Duft erinnert auch an die Duftnoten des Steinpilzes. In der Regel wird sie von den Chefköchen zur Aufwertung und Aromatisierung der traditonellen italienischen Vorspeisen verwendet.